Bei SOFTTAILOR benutzen wir aus Überzeugung den Begriff Endpoint Management. Sehr wahrscheinlich sind Euch aber auch die Begriffe Client Management, Device Management und Mobile Device Management bekannt, da sie sehr häufig synonym benutzt werden und austauschbar erscheinen.
Aber was ist hier eigentlich der Unterschied? Obwohl es zwischen den Begrifflichkeiten viele Überschneidungen gibt, macht es Sinn über Unterschiedeund Gemeinsamkeiten zu sprechen.
Das wichtigste in Kürze
- Endpoint Management meint die softwareseitige Verwaltung und Absicherung aller Endgeräte unabhängig vom Betriebssystem und Typ mit dem Ziel größtmöglicher Sicherheit und Produktivität.
- Device Management fokussiert sich auf die hardwareseitige Beschaffung, Logistik, Reparatur und Austausch der Endgeräte.
- Client Management hat große Überschneidungen zu Endpoint Management und kann gleichbedeutend verwendet werden. Aus unserer Sicht sollte man hier aufpassen, dass der Begriff Client den Fokus nicht zu sehr auf den klassischen Workplace Devices, wie Desktops und Laptops belässt.
1. Was ist Endpoint Management?
Endpoint Management ist der Überbegriff für die Verwaltung und Kontrolle von nahezu allen Geräten, die auf Unternehmensressourcen zugreifen. Das heißt, Server, Desktops, Laptops, Smartphones, Tablets und auch OT Devices, wie Kassensysteme, Industrie-PCs oder Smart-Devices. Uns sind sogar schon Wasserhähne mit Windows Betriebssystem über den Weg gelaufen. Bis vor kurzem wurden für die Verwaltung dieser Endpoints zahlreiche verschiedene Lösungen eingesetzt, da die Endpoints häufig verschiedene Betriebssysteme aufweisen.
In den letzten Jahren sind die Endpoint Management Lösungen immer mächtiger geworden und ermöglichen die Verwaltung von z.B. Windows, Linux, MacOS, iOS und Android Geräten mit einer zentralen Plattform. Deshalb ist auch häufig die Rede von Unified Endpoint Management und UEM Lösungen. Besonders durch das Arbeiten aus dem Home Office und „Bring your own device“ bedürfen die Anforderungen moderner Unternehmen immer stärker des Unified Endpoint Management.
Endpoint Management umfasst Aufgaben wie die Bereitstellung und Patchen von Software, Sicherheitsrichtlinien, Konfigurationsänderungen und das Monitoring von Endgeräten. Es zielt darauf ab, eine einheitliche, produktive und sichere Umgebung für alle verbundenen Endgeräte zu gewährleisten. Dazu wird nicht nur auf die UEM Lösung, sondern auch die Integration und Ergänzung mit der Endpoint Protection Plattform oder z.B. Security Tools für die Pre-Boot-Authentication zurückgegriffen. Es braucht ein ganzheitliches Konzept in Form einer Endpoint Strategie.
Insbesondere in Abgrenzung zum Device Management geht es bei Endpoint Management eher um die softwareseitige Verwaltung und Absicherung der vorhandenen Hardware und nicht um die Beschaffung und Logistik der Hardware.
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2. Was ist Client Management?
Der Begriff Client Management legt den Fokus häufig auf den Workplace, also den klassischen Büroarbeitsplatz. Aus technischer Sicht ist dies nicht zu 100% korrekt, da ein Client jegliches Gerät oder eine Software sein kann, die mittels einer Anfrage an einen Server auf bestimmte Dienste oder Daten zugreift.
Die Aufgabe des Clients ist nun, die abgerufenen Daten so zu verarbeiten, dass sie anderweitig weiterverarbeitet, oder vom Nutzer am Endgerät abgelesen werden können. Bei einem Client handelt es sich also um eine Schnittstelle.
In der Praxis sind mit Clients aber meistens Laptops oder Desktops gemeint. Smartphones, Tablets und darüber hinaus BYOD und OT Devices stehen nicht im Fokus.
Client Management ist damit ein wichtiger Teil von Endpoint Management, führt aber häufig dazu, dass die ganzheitliche Sichtweise auf alle Endgeräte eines Unternehmens vernachlässigt wird. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung, dass alle Endgeräte des Workplace sicherkonfiguriert und auf dem neuesten Stand sind. Eine weitere Aufgabe des Client Management ist der operative End User Support.
3. Was ist Device Management?
Auch Device Management wird häufig synonym zu Endpoint Management verwendet. Dabei legt Device Management den Fokus weniger auf die Verwaltung der Endgeräte, sondern den Hardware Lifecycle. Device Management sollte zum Beispiel folgende Fragen beantworten:
- Wo beziehe ich die Hardware?
- Leasing oder Kauf?
- Wie kommt die Hardware mit dem richtigen Betriebssystem und Treibern zum Enduser?
- Wer unterstützt den Enduser ggf. vor Ort, z.B. beim Anschließen von Docking Station und Peripherie?
- Wie lange wird die Hardware genutzt?
- Was passiert bei fehlerhafter Hardware? Wie wird sie ausgetauscht? Wer baut ein Ersatzteil ein?
Deshalb kann man Device Management auch als Device Lifecycle Management bezeichnen. Das Ziel ist eine möglichst effiziente Beschaffung und Logistik der Hardware. Device Management ist natürlich sehr eng mit Endpoint Management verzahnt, da die angeschaffte Hardwareverwaltet werden muss. Die Schnittstelle ist das Device On- und Offboarding. In unserem Workplace as a Service Angebot führen wir Endpoint Management und Device Management zusammen.
4. Was ist Mobile Device Management?
Mobile Device Management (MDM) ist ein aussterbender Begriff. Mit dem Aufkommen von Smartphones wurden dedizierte Mobile Device Management Tools entwickelt, mit denen man Mobilgeräte zentralisiert verwalten konnte. Mittlerweile sind reine MDM-Lösungen aus unserer Sicht eine veraltete Kategorie, da es im Unified Endpoint Management um die zentralisierte Verwaltung möglichst aller – nicht ausschließlich mobiler –Endgeräte geht. Mobile Device Management ist also im Begriff UnifiedEndpoint Management aufgegangen.
5. Zusammenfassung
Endpoint Management ist heute ein entscheidendes Instrument für Unternehmen, um die Vielzahl von Endgeräten wie Laptops, Smartphones, Tablets oder OT-Devices effizient zu verwalten. Angesichts der zunehmenden Komplexität moderner Arbeitsumgebungen und der Anforderungen durch Home Office und „Bring your own device“ (BYOD) wird Unified Endpoint Management (UEM) immer wichtiger. Es ermöglicht die zentrale Verwaltung und Absicherung aller Endpunkte, unabhängig von deren Betriebssystemen.
Dabei geht Endpoint Management weit über die bloße Hardwareverwaltung hinaus und umfasst Aufgaben wie Softwarebereitstellung, Sicherheitspatches, Konfigurationsänderungen und Monitoring. Ergänzt wird es oft durch Endpoint Protection Tools, um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept zu gewährleisten. Während Client Management sich stärker auf den klassischen Arbeitsplatz bezieht und Device Management sich mit dem Hardware-Lifecycle beschäftigt, bietet UEM eine integrierte Lösung für alle Endgeräte eines Unternehmens.
Mit der Entwicklung hin zu einer vereinheitlichten Plattform wird auch das Mobile Device Management (MDM) zunehmend obsolet, da UEM alle mobilen und stationären Geräte abdeckt. Unternehmen profitieren so von einer sicheren, produktiven und einheitlich verwalteten IT-Landschaft.
6. Warum die Spezialisierung auf Endpoint Management nur Vorteile hat
In einer Welt, in der die Anzahl der Endpoints ständig zunimmt und unzureichend verwaltete Endpoints jedes Jahr Milliarden Euro an Schäden durch Cyberattacken verursachen, ist es unsere Mission, unsere Kundendurch effektive Endpoint Strategien so weit wie möglich davor zu bewahren.
Das lösen wir nicht mit einer Optimierung des Hardware Lifecycles oder einem Fokus nur auf Workplace Devices, sondern mit ganzheitlichem Endpoint Management.
Die Spezialisierung ermöglicht uns, dass unsere Mitarbeiter zu wertgeschätzten Experten und Ansprechpartnern unserer Kunden werden. Learnings von einem Kunden können wir auf alle unsere Kunden übertragen. Dadurch erhalten unsere Kunden einen Mehrwert, den sie so nirgendwo anders bekommen. So macht die Zusammenarbeit für unsere Kunden und Mitarbeiter Spaß.
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