Illustration eines Büroangestellten an einem Laptop, umgeben von Symbolen für Cybergefahren wie Phishing, Malware und schwache Passwörter. Das Bild visualisiert das IT-Sicherheitsrisiko durch Endanwender im Unternehmenskontext.

Eine oft unterschätzte Schwachstelle in der IT-Sicherheit von Unternehmen sind die eigenen Mitarbeitenden und die Endgeräte, die sie benutzen.

90 % aller erfolgreichen Ransomware-Angriffe gehen auf schlecht oder nicht verwaltete Endgeräte (sog. Endpoints) zurück. Studien haben gezeigt, dass das Risiko für Cyberattacken 11-mal höher ist, wenn mehr als 20 % der Endgeräte nicht ordnungsgemäß verwaltet werden. Endpoints sind z. B. Laptops, Handys, aber auch Industrie-PCs und Kassensysteme (POS).

Phishing-Mails, schwache Passwörter oder unsichere Software – oft sind es kleine Unachtsamkeiten der Endanwender und Nachlässigkeit der IT-Abteilung, die Cyberkriminellen Tür und Tor öffnen.

Doch mit einer durchdachten Endpoint-Strategie lässt sich dieses Risiko erheblich reduzieren. So wird aus der größten Schwachstelle ein kontrollierbarer Faktor – und das Unternehmen bleibt geschützt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Endanwender als Risiko: Unachtsamkeit und mangelndes Sicherheitsbewusstsein machen Mitarbeitende zur bevorzugten Zielscheibe für Cyberkriminelle.

  • Endgeräte als größter Hebel: Endgeräte verbinden Mitarbeitende mit Unternehmensressourcen. Sind sie technisch richtig geschützt, wird die Angriffsfläche massiv reduziert.

  • Zentrale Verwaltung: Unified Endpoint Management ermöglicht die zentrale Steuerung und Absicherung aller Endgeräte. So behalten Unternehmen den Überblick.

  • Proaktive Sicherheitsmaßnahmen: Systemhärtung, regelmäßige Software-Updates und der Einsatz einer Endpoint Protection Platform schließen Schwachstellen und verhindern im Ernstfall die Ausbreitung von Angreifern im System.

  • Mitarbeiterschulung: Gezielte Security-Awareness-Trainings erhöhen das Sicherheitsbewusstsein und reduzieren das Risiko menschlicher Fehler.

1. Warum sind Endanwender das größte Cyberrisiko?

Studien zeigen, dass 90 % aller erfolgreichen Ransomware-Angriffe auf schlecht oder nicht verwaltete Endgeräte zurückzuführen sind. Zudem steigt das Risiko für Cyberattacken um das 11-Fache, bei mehr als 20 % vs. weniger als 5 % nicht ordnungsgemäß verwalteten Endgeräten. Häufige Ursachen sind:

  • Phishing und Social Engineering: Angreifer nutzen manipulative Techniken, um Mitarbeitende dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder schädliche Links zu öffnen.

  • Schwache Passwörter und fehlende MFA: Einfache oder mehrfach verwendete Passwörter erleichtern den unbefugten Zugriff auf Unternehmensdaten. Multi-Faktor-Authentifizierung würde dies verhindern.

  • Ungepatchte Software: Versäumnisse bei regelmäßigen Updates öffnen Sicherheitslücken, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können.

  • Fehlendes Least Privilege und Zero-Trust: Sind Angreifer erst einmal im System, können sie sich häufig ungestört bis zu den kritischsten Systemen und Administratorkonten ausbreiten. Durch technisch-organisatorische Konzepte wie Least-Privilege und Zero-Trust kann dies verhindert werden.

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2. Wie können Unternehmen sich schützen?

Der Markt für Cybersecurity-Lösungen und Dienstleistungen ist unübersichtlich. Deshalb hat SOFTTAILOR die Endpoint-Strategie entwickelt, mit deren Umsetzung Unternehmen ihre Angriffsfläche massiv reduzieren und 99 % der Cyberattacken verhindern. Folgende Maßnahmen sollten dabei berücksichtigt werden:

1. Unified Endpoint Management (UEM)

Die Unified Endpoint Management (UEM)-Lösung ist die Schaltzentrale zur Verwaltung und Absicherung von Endgeräten und wird zur Umsetzung der weiteren Maßnahmen benötigt. Mit ihr lassen sich alle Endgeräte im Unternehmen – von Laptops über Desktops bis hin zu mobilen Geräten – zentral verwalten. Installationen, Konfigurationen und Wartungen können weitgehend automatisiert durchgeführt werden, was nicht nur den administrativen Aufwand reduziert, sondern auch die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien und Compliance-Vorgaben sicherstellt. SOFTTAILOR setzt dabei auf marktführende Lösungen wie Microsoft Intune, die moderne Sicherheitsfeatures wie Conditional Access und Zero-Trust ermöglichen.

2. Systemhärtung

Standardmäßig sind Betriebssysteme und Anwendungen nicht optimal gegen Cyberangriffe abgesichert. Besonders Windows-Versionen für Unternehmen haben „ab Werk“ oft die gleiche Sicherheitskonfiguration wie private Windows-Versionen. Unternehmen müssen daher gezielte Maßnahmen zur Systemhärtung ergreifen, um die Angriffsfläche zu minimieren. Dazu gehören das Deaktivieren unnötiger Funktionen, das Einschränken von Benutzerrechten und die gezielte Anpassung sicherheitskritischer Einstellungen. Dazu gehört auch die Einführung von Konzepten wie Zero-Trust und Least-Privilege. Wer hier Lücken lässt, handelt fahrlässig und erhöht das Risiko erfolgreicher Cyberattacken.

3. Patch Management

Cyberangriffe nutzen häufig bekannte Schwachstellen in Betriebssystemen und Anwendungen aus. Patch Management ist daher eine essenzielle Sicherheitsmaßnahme, die sicherstellt, dass Software regelmäßig aktualisiert wird. Doch viele Organisationen setzen diese Praxis nicht konsequent genug um – im Durchschnitt dauert es über 100 Tage, bis kritische Sicherheitslücken geschlossen werden. Dies ist fatal, denn 60 % aller erfolgreichen Cyberangriffe lassen sich auf ungepatchte Systeme zurückführen. Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass Updates zeitnah eingespielt werden und ein strukturiertes Patch Management implementiert ist, um Sicherheitslücken konsequent zu schließen. Tools wie Patch My PC und Robopack, zum automatisierten Patchen von Standardapplikationen, sind dabei nur ein Baustein.

4. Endpoint Protection Platform

Neben präventiven Maßnahmen wie Patch Management und Systemhärtung ist die Endpoint Protection Platform entscheidend, um Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und abzuwehren. Sie ist die intelligente Weiterentwicklung des klassischen Antivirus. SOFTTAILOR setzt hier auf Microsoft Defender, der Bedrohungen automatisiert erkennt, blockiert und erfolgreich abwehrt. Dank modernster EDR- und XDR-Technologien (Endpoint Detection and Response, Extended Detection and Response) und dem Einsatz von KI können Angriffe in Echtzeit analysiert und gestoppt werden – bevor Schaden entsteht.

3. Fazit: Endpoint Management gehört zu den Top-Prioritäten jeder IT-Abteilung

Endanwender und Endgeräte stellen ein erhebliches Risiko für die IT-Sicherheit von Unternehmen dar. Durch die schiere Anzahl und die menschliche Komponente sind sie schwierig zu kontrollieren und bieten zeitgleich Zugriff auf die wichtigsten Unternehmensressourcen.

Durch die Implementierung einer umfassenden Endpoint-Strategie, die sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfasst, kann dieses Risiko jedoch signifikant reduziert werden. Investitionen in moderne Sicherheitslösungen und die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden zahlen sich langfristig aus und schützen Unternehmen vor potenziellen Cyberbedrohungen.

SOFTTAILOR ist der einzige auf Endpoint Management & Security fokussierte IT-Dienstleister, der seinen Kunden das Outsourcen der Endgeräteverwaltung als ganzheitliches Endpoint Management as a Service bietet, um jeden Punkt der Endpoint-Strategie konsequent zu adressieren.

Bei Unternehmen, die sich nicht für ein ganzheitliches Outsourcing entscheiden, wird zurzeit besonders häufig "Patch Management as a Service" ausgerollt – ein Service, der den Prozess zur Installation sicherheitsrelevanter Updates automatisiert und lückenlos abdeckt. IT-Abteilungen kommen hier häufig nicht mehr hinterher, obwohl sie große Sicherheitslücken riskieren und größtenteils sogar von Regulatorik und Versicherungen dazu verpflichtet sind.

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Über den Autor:

Dorian beschäftigt sich seit 2011 mit Unternehmens- und IT-Strategie. Aufgrund der Endpoint Security Defizite vieler Unternehmen und der Informationsüberflutung hat er die Endpoint Strategie entwickelt. Dorian ist Mitgründer des Expertenzirkels "Endpoint Management" im IAMCP e.V.

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