Person vor einem großem Laptop. Links sind Informationen von Windows Autopilot V1 zu finden, rechts von Windows Autopilot V2

Die Bereitstellung von Geräten gehört zu den zentralen Aufgaben in der IT-Verwaltung. Bis vor einigen Jahren war dieser Prozess jedoch äußerst zeitaufwendig. Die Einrichtung z.B. eines neuen Laptops oder PCs für Unternehmensanwender erforderte physische Räumlichkeiten für die Lagerung der Geräte sowie eine Infrastruktur, um Geräte-Images zu erstellen und zu warten.

Seit seiner Einführung im Jahr 2017 hat Microsoft mit Windows Autopilot eine Lösung entwickelt, die die Gerätebereitstellung vereinfacht und standardisiert. Im Sommer 2024 hat Microsoft unter dem Namen Autopilot Device Preparation eine komplett überholte Version veröffentlich, sodass viele von Windows Autopilot V2 sprechen. Doch was genau unterscheidet die beiden Versionen, und wie bewähren sie sich in der Praxis?

Dieser Artikel bietet eine fundierte Analyse der Funktionen von Windows Autopilot 1.0 und 2.0. Wir beleuchten sowohl die Stärken als auch die Schwächen der jeweiligen Versionen und diskutieren, für welche Einsatzszenarien sie geeignet sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Windows Autopilot ist eine Cloud-basierte Lösung zur automatisierten Bereitstellung und Verwaltung von Windows-Geräten.

  • Windows Autopilot V1 überzeugt durch grundlegende Automatisierungen wie den Selbstbereitstellungsmodus, Hybrid-Support und die Integration in bestehende Infrastrukturen, hat jedoch Einschränkungen bei Flexibilität und Kompatibilität.

  • Windows Autopilot V2 (Autopilot Device Preparation)bietet eine modernisierte Architektur ohne Hardware-Hashes, optimierte OOBE, Echtzeit-Monitoring und erweiterte App-Bereitstellungsoptionen, jedoch noch ohne Hybrid-Support oder Pre-Provisioning.

SOFTTAILOR unterstützt euch gerne bei der Implementierung von Windows Autopilot – egal, ob ihr eine Strategie für den Übergang zu V2 planen, bestehende Infrastruktur optimieren oder zukünftige Updates bestmöglich nutzen möchten.

1. Zero-Touch Deployment mit Windows Autopilot

Windows Autopilot ist eine Cloud-basierte Lösung von Microsoft, die Unternehmen dabei unterstützt, die Bereitstellung und Konfiguration von Windows-Geräten zu automatisieren und zu standardisieren. Es ermöglicht eine effiziente, benutzerorientierte Bereitstellung, ohne dass IT-Mitarbeiter physisch mit den Geräten interagieren müssen. In anderen Worten Zero-Touch-Deployment.

Die Idee hinter Autopilot ist, den klassischen Prozess der Gerätebereitstellung, der oft durch manuelle Schritte geprägt war, zu ersetzen. Traditionell mussten IT-Abteilungen Geräte zunächst vorbereiten, Images erstellen und diese auf jedem Gerät installieren. Dafür war es nötig das Gerät mit dem Unternehmensnetzwerk zu verbinden und somit physisch vor-Ort zu haben. Neue Geräte konnten also nicht direkt an den Endnutzer ausgegeben werden.

Mit Autopilot wird diese Aufgabe durch einen Cloud gesteuerten Ansatz vereinfacht. Geräte können direkt ab Werk für die Nutzung konfiguriert und ohne Umwege an die Endnutzer geliefert werden.

1.1 Wie funktioniert Windows Autopilot?

Windows Autopilot ermöglicht eine automatisierte Konfiguration von Geräten direkt aus der Cloud, sobald diese zum ersten Mal eingeschaltet werden. Beim ersten Start lädt das Gerät automatisch alle benötigten Konfigurationen, Richtlinien und Anwendungen herunter. Dabei werden Benutzerprofile automatisch zugewiesen, Software und Sicherheitslösungen installiert sowie das Gerät direkt in bestehende Management-Systeme, beispielsweise Microsoft Intune, integriert. Auf diese Weise reduziert sich der Aufwand für IT-Abteilungen erheblich, da Geräte bereits ab Werk einsatzbereit geliefert werden.

Die wesentlichen Vorteile von Windows Autopilot sind Effizienz, Flexibilität und Skalierbarkeit. IT-Mitarbeiter sparen Zeit, da keine manuellen Installationen oder das Erstellen von Images notwendig sind. Gleichzeitig erlaubt Autopilot die Bereitstellung von Geräten unabhängig vom Standort der Endnutzer. Zudem ist die Lösung für Unternehmen jeder Größe geeignet, da der Prozess vollständig automatisiert und problemlos skalierbar ist.

2. Windows Autopilot 1.0 (V1): Die Grundlagen

Windows Autopilot 1.0 wurde im Jahr 2017 eingeführt und legte den Grundstein für die automatisierte Bereitstellung von Windows-Geräten. Ziel war es, den aufwändigen und fehleranfälligen Prozess der manuellen Gerätebereitstellung zu vereinfachen. Durch die Integration in Microsoft Intune und andere Endpoint-Management-Tools konnten Unternehmen erstmals einen cloudbasierten Ansatz nutzen, um neue Geräte direkt nach der Lieferung einsatzbereit zu machen.

2.1 Hauptmerkmale von Windows Autopilot 1.0

  1. Selbstbereitstellungsmodus: Geräte konnten ohne physische Eingriffe durch IT-Mitarbeiter eingerichtet werden.
  2. Benutzerzuordnung: Automatische Verknüpfung von Geräten mit spezifischen Benutzerkonten oder Gruppen.
  3. Richtlinien- und App-Bereitstellung: Unternehmensrichtlinien und Standardanwendungen wurden während der Ersteinrichtung automatisch installiert.
  4. Einfachere Verwaltung: Geräte konnten direkt mit Microsoft Intune oder anderen Management-Lösungen verbunden werden.

2.2 Einschränkungen und Herausforderungen

Obwohl Windows Autopilot 1.0 zahlreiche innovative Funktionen bietet, bestehen dennoch einige Einschränkungen, die in der Praxis relevant sind. Wichtig ist dabei, dass Autopilot V1 weiterhin aktiv bleibt und parallel zur neuen Version entwickelt wird, um unterschiedliche Anforderungen abzudecken.

  • Eingeschränkte Hardware-Unterstützung: Viele ältere Geräte sind mit Autopilot V1 nicht kompatibel. Weitere Details zu den genauen Hardware-Anforderungen findest du hier in der Microsoft-Dokumentation.
  • Standardisierte Prozesse: Autopilot eignet sich primär für standardisierte Prozesse. Organisationen mit individuellen Anforderungen oder komplexen Netzwerkkonfigurationen stoßen hier schnell an Grenzen. Beispielsweise benötigen Unternehmen mit strengen Sicherheitsvorgaben oft spezielle Netzwerk- oder VPN-Konfigurationen, die nicht direkt über Autopilot abgebildet werden können. IT-Mitarbeiter müssen dann ergänzende Lösungen einsetzen oder manuelle Anpassungen vornehmen.
  • Abhängigkeit von stabiler Internetverbindung: Für die initiale Bereitstellung ist zwingend eine zuverlässige Internetverbindung erforderlich. In Umgebungen mit schlechter Netzwerkanbindung kann dies problematisch sein.

Diese Schwächen werden von Microsoft im Rahmen der parallelen Weiterentwicklung adressiert, wobei die neue Version (Autopilot Device Preparation) insbesondere Cloud-first-Strategien unterstützt, während Autopilot V1 gezielt für hybride oder spezifische IT-Umgebungen optimiert bleibt.

3. Windows Autopilot 2.0 (V2): Die Weiterentwicklung

Mit der Einführung von Windows Autopilot V2hat Microsoft die Gerätebereitstellung noch einmal grundlegend neu gedacht und Autopilot V2 re-engineered. Diese Version basiert auf einer neu entwickelten Architektur, die eine größere Flexibilität, bessere Skalierbarkeit und eine optimierte Benutzererfahrung bietet. Während V1 noch stark auf die Registrierung von Geräten in der Cloud angewiesen war, geht V2 einen Schritt weiter und setzt auf ein nahtloseres Verfahren, das viele bestehende Prozesse vereinfacht.

3.1 Wesentliche Neuerungen in Windows Autopilot V2

1. Kein Hardware-Hash erfoderlich

Mit Windows Autopilot V2 entfällt die Registrierung der Geräte über Hardware-Hashes. Stattdessen erfolgt die Geräteverwaltung direkt über Entra ID (ehemals Azure AD) und MDM-Richtlinien beim ersten Start des Geräts. Das reduziert erheblich den administrativen Aufwand und vereinfacht den Beschaffungsprozess bei Hardwarelieferanten. Die grundlegenden Anforderungen an Hardware und eine zuverlässige Internetverbindung bleiben allerdings weiterhin bestehen.

2. Überarbeitete Out-of-Box-Experience (OOBE)

Die neue OOBE in Autopilot V2 bietet Endnutzern eine übersichtlichere Fortschrittsanzeige, allerdings wird der Fortschritt nicht kontinuierlich, sondern schrittweise aktualisiert. Zusätzlich werden Seiten wie die Endbenutzer-Lizenzvereinbarung (EULA) und die Auswahl zwischen privater und geschäftlicher Nutzung angezeigt.

3. Verbessertes Echtzeit-Monitoring

Autopilot V2 bietet IT-Administratoren nahezu Echtzeit-Monitoring mit einem minimalen Zeitversatz von ca. fünf Sekunden. Dadurch erhalten Administratoren detaillierte Einblicke, welche Konfigurationen bereits erfolgreich angewendet wurden oder ob Probleme bei der Bereitstellung aufgetreten sind.

Reporting für Windows Autopilot Deployments ©Microsoft

Detailansicht eines fehlerhaften Deployments mit Gerätedetails ©Microsoft

4. Kombination von MSI- und Win32-Apps

Anders als bei Windows Autopilot V1 können MSI- und Win32-Apps in V2 problemlos kombiniert werden. Intune sorgt automatisch dafür, dass MSIs zuerst installiert werden, gefolgt von PowerShell-Skripten und Win32-Apps.

5. Optimierte App-Bereitstellung

Administratoren können festlegen, welche Apps während der OOBE installiert werden sollen, und welche im Hintergrund nach Abschluss der Bereitstellung hinzugefügt werden. Dies priorisiert wichtige Anwendungen wie Microsoft Defender und sorgt dafür, dass Geräte schneller einsatzbereit sind.

Fortschrittsanzeige für die OOBE / Microsoft ©Microsoft

6. Sovereign Cloud-Support

Autopilot V2 unterstützt erstmals Regierungs- und Sovereign-Cloud-Umgebungen, da die neue Architektur nicht mehr auf die öffentliche Cloud beschränkt ist. Vorerst ist dies auf US-amerikanische Sovereign-Clouds beschränkt.

7. Neues Design der Benutzeroberfläche

Die Oberfläche wurde modernisiert und schlank gehalten, was die Benutzerfreundlichkeit verbessert. Alle Einstellungen werden auf einem einzigen Bildschirm vorgenommen, was die Verwaltung übersichtlicher macht. Geräte werden nun schneller und effizienter in Gruppen zugewiesen. Die Option, Standard-Admin-Benutzer zu definieren, bleibt erhalten. Insgesamt bleibt der Workflow ähnlich wie bei Windows Autopilot V1, jedoch mit einer besseren Übersicht.

Konfigurationsbildschirm für Device Preparation Policies im Intune Admin Center ©Microsoft

3.2 Bekannte Einschränkungen von Autopilot Device Preparation(V2)

  1. Nur Windows 11 unterstützt
    • Autopilot V2 funktioniert aktuell ausschließlich mit Windows 11. Unternehmen, die Windows 10 verwenden, können diese Version nicht einsetzen.
  2. Kein Hybrid-Support (Hybrid Entra ID Join)
    • V2 unterstützt derzeit keinen Hybrid Entra ID Join, was Organisationen mit hybriden IT-Umgebungen erheblich einschränkt. Microsoft arbeitet jedoch bereits an einer zukünftigen Lösung.
  3. Fehlender Pre-Provisioning- und Self-Deploying-Modus
    • Die aus V1 bekannten automatisierten Bereitstellungsmodi „Pre-Provisioning“ (auch bekannt als White Glove) und „Self-Deploying-Modus“ sind in V2 aktuell nicht verfügbar. Laut Microsoft sind diese Funktionen jedoch für zukünftige Updates geplant.
  4. Begrenzung auf persönliche Geräte
    • Geräte werden in V2 standardmäßig als persönliche Geräte registriert. Um sie eindeutig als Unternehmensgeräte zu kennzeichnen, sind sogenannte „Corporate Device Identifiers“ (CDI) erforderlich. Dieser Prozess ist derzeit jedoch anfällig für Fehler.
  5. Maximal 10 Apps während der Gerätevorbereitung
    • Die Anzahl der Anwendungen, die während der Out-of-Box-Experience (OOBE) installiert werden können, ist auf 10 begrenzt. Das könnte vor allem für größere Organisationen oder umfangreichere Softwareanforderungen problematisch sein.
  6. Keine Gerätespezifischen Namensvorlagen
    • In V2 gibt es aktuell keine Option, automatisierte Namensvorlagen für Geräte festzulegen. Diese Funktion muss durch separate Intune-Richtlinien ersetzt werden.

Diese Einschränkungen sollten von Unternehmen genau geprüft werden, um zu entscheiden, ob der Einsatz von Windows Autopilot V2 für ihre jeweilige Infrastruktur und Strategie sinnvoll ist, oder ob vorerst eine parallele Nutzung von Windows Autopilot V1 ratsam wäre.

4. Vergleich von Windows Autopilot V1 und Windows Autopilot Device Preparation (V2)

Mit der Einführung von Windows Autopilot V2 hat Microsoft eine neue Gerätebereitstellungsmethode eingeführt, die auf einer modernisierten Architektur basiert. Während V2 viele Vorteile und Innovationen mit sich bringt, ist V1 in bestimmten Szenarien weiterhin die bessere Wahl. Der folgende Vergleich zeigt die wichtigsten Unterschiede, Stärken und Schwächen beider Versionen und hilft dabei, die richtige Entscheidung für verschiedene Einsatzszenarien zu treffen.

Vergleich: Windows Autopilot V1 vs. Windows Autopilot V2
Merkmal Windows Autopilot V1 Windows Autopilot V2
Registrierung von Geräten Erfordert Hardware-Hashes und zentrale Registrierung in der Cloud-Datenbank. Keine Hardware-Hashes erforderlich; Zuweisung erfolgt über Entra ID und MDM-Richtlinien während der OOBE.
Out-of-Box-Experience (OOBE) Vereinfachte OOBE, viele Seiten (z. B. EULA) werden übersprungen. Noch vereinfachte OOBE, Fortschrittsanzeige in Prozent, aber ungenau und fehlerhaft; zusätzliche OOBE-Seiten wie EULA sind sichtbar.
Echtzeit-Monitoring Eingeschränkte Berichterstattung, Statusüberwachung nur mit Verzögerung möglich. Verbesserte Berichte mit nahezu Echtzeit-Monitoring (ca. 5 Sekunden Zeitversatz).
App-Installation während OOBE Alle Apps (Win32, MSI, PowerShell) werden gleichzeitig installiert, was zu Verzögerungen führen kann. Möglichkeit, Apps zu priorisieren (z. B. Microsoft Defender zuerst, weniger kritische Apps im Hintergrund).
Kombination von Apps Probleme bei der Kombination von MSI- und Win32-Apps; Reihenfolge der Installation schwer steuerbar. MSI- und Win32-Apps können kombiniert werden; Reihenfolge wird automatisch von Intune priorisiert.
Selbstbereitstellungsmodus Unterstützt Self-Deployment-Modus (TPM-basierte Authentifizierung erforderlich). Aktuell nicht verfügbar, wird laut Microsoft in zukünftigen Updates hinzugefügt.
Pre-Provisioning Unterstützt Pre-Provisioning (White Glove), basierend auf Self-Deployment-Technologie. Aktuell nicht verfügbar, geplant für zukünftige Updates.
Hybrid-Support Unterstützt Hybrid Entra ID Join (HAADJ) für hybride Umgebungen. Kein Hybrid-Support; nur für reine Cloud-Umgebungen geeignet.
Limitierung bei Apps Keine Begrenzung der Anzahl der Apps in der Bereitstellung. Maximal 10 Apps oder PowerShell-Skripte in der Gerätevorbereitung; weitere Apps müssen im Hintergrund installiert werden.
Gerätenamen Namensvorlagen für Geräte können verwendet werden. Keine Namensvorlagen verfügbar; Umbenennung muss über Intune-Richtlinien erfolgen.
Sovereign Cloud-Support Nicht unterstützt; funktioniert nur in der öffentlichen Cloud. Unterstützt Sovereign Clouds (z. B. Government Cloud) dank neuer Architektur.
Benutzeroberfläche Funktional, aber veraltet. Modernisiertes, schlankes Design mit besserer Übersicht.
Einsatz auf Betriebssystemen Unterstützt Windows 10 und Windows 11. Nur Windows 11, ab Version 24H2 oder über ein Update (KB5035942) für 22H2 und 23H2.
Geräteklassifikation Geräte werden standardmäßig als Unternehmensgeräte registriert. Geräte werden standardmäßig als persönliche Geräte registriert; „Corporate Device Identifiers“ notwendig.
Policy-Tracking und -Blockade Grundlegendes Tracking und Blockade von Richtlinien während der Bereitstellung. Richtlinien werden nicht aktiv während der Bereitstellung nachverfolgt oder blockiert.
Zielgruppe Geeignet für Organisationen mit komplexen Anforderungen (hybride Umgebungen, Pre-Provisioning). Ideal für Unternehmen mit reinen Cloud-Umgebungen und moderner IT-Infrastruktur.

Stärken von V1:
Windows Autopilot V1 bleibt die bessere Wahl für Unternehmen, die hybride Umgebungen, Pre-Provisioning oder Self-Deployment benötigen. Es ist außerdem kompatibler mit einer breiteren Palette an Geräten und Szenarien.

Stärken von V2:
Autopilot V2 überzeugt durch seine modernisierte Architektur, die keine Hardware-Hashes benötigt, sowie durch verbesserte App-Verwaltung, Echtzeit-Monitoring und Unterstützung für Sovereign Clouds.

Empfehlung:
Organisationen sollten den Umstieg auf Device Preparation in Betracht ziehen, wenn sie eine Cloud-First-Strategie verfolgen und keine hybriden Szenarien benötigen. Unternehmen mit komplexeren Anforderungen sollten V1 beibehalten, bis alle geplanten Features in V2 implementiert sind.

5. Technische Voraussetzungen und Anforderungen

5.1 Hardware- und Softwareanforderungen

Windows Autopilot V2 setzt auf moderne Betriebssysteme und eine kompatible IT-Infrastruktur. Um V2 erfolgreich zu implementieren, gelten folgende Mindestanforderungen:

  • Betriebssystem: Windows 11 ab Version 24H2 (oder Windows 11 22H2/23H2 mit KB5035942).

  • Netzwerkverbindung: Eine stabile Internetverbindung ist für die Erstkonfiguration erforderlich.

  • Hardware: Geräte müssen UEFI-fähig sein, und es wird empfohlen, moderne Hardware einzusetzen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

  • Entra ID (ehemals AAD): Für die Geräteauthentifizierung ist ein Entra ID-Tenant erforderlich.

5.2 Einführung von Windows Autopilot und Windows Autopilot Device Preparation

Windows Autopilot V2 lässt sich optimal in cloudbasierte IT-Umgebungen integrieren. Bei hybriden oder On-Premises-Lösungen bestehen jedoch weiterhin Herausforderungen, etwa der fehlende Hybrid-Support. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Endpoint-Management-Lösungen, insbesondere Microsoft Intune, vollständig kompatibel sind, um Richtlinien, Apps und Berichte effizient zu verwalten.

SOFTTAILOR unterstützt Unternehmen dabei, Windows Autopilot und Autopilot Device Preparation optimal einzuführen – besonders im Kontext des Upgrades auf Windows 11. Unsere Experten helfen bei der strategischen Planung, der Umsetzung komplexer Integrationen wie Hybrid-Join-Konfigurationen oder der Migration bestehender Softwareverteilungssysteme nach Intune. So ermöglichen wir einen reibungslosen Übergang zu einer modernen, effizienten und sicheren Gerätebereitstellung.

6. Zukünftige Entwicklungen: Was noch kommt

Windows Autopilot V2 wird künftig um bedeutende Neuerungen ergänzt, die die Gerätebereitstellung weiter verbessern. Dazu zählen die individuelle Anpassung der Out-of-Box-Experience (OOBE), sodass IT-Administratoren diese stärker personalisieren und Geräte anhand ihrer Organisationsstruktur benennen können. Auch der Self-Deploying- sowie der Pre-Provisioning-Modus sollen zurückkehren, um die Gerätebereitstellung noch flexibler und effizienter zu gestalten. Weiterhin plant Microsoft die Einführung des Tenant-Bindings, um die Verwaltung in Multi-Tenant-Umgebungen zu vereinfachen, sowie ein erweitertes Onboarding über das Windows Company Portal, um Nutzer noch besser durch den Einrichtungsprozess zu begleiten. Diese Weiterentwicklungen stärken die Zukunftssicherheit von Autopilot V2 und verbessern Kontrolle, Sicherheit sowie Effizienz bei der Geräteverwaltung in Unternehmen.


7. Fazit

Windows Autopilot bietet Unternehmen eine moderne und zeitsparende Lösung, um den komplexen Prozess der Gerätebereitstellung deutlich zu vereinfachen. Vor allem die Einführung von Autopilot V2 zeigt, dass Microsoft die Cloud-first-Strategie konsequent weiterverfolgt. Der Wegfall der Hardware-Hash-Registrierung sowie das verbesserte Echtzeit-Monitoring stellen wichtige Verbesserungen dar.

Allerdings bleiben zentrale Funktionen wie Hybrid-Support oder Pre-Provisioning aktuell noch auf Version 1 beschränkt, was insbesondere hybride IT-Umgebungen vor Herausforderungen stellt. Unternehmen sollten daher genau prüfen, welche Version ihre Anforderungen besser erfüllt. Klar ist jedoch, dass Autopilot V2 noch viel Entwicklungspotenzial bietet und zukünftig sicherlich noch flexibler und umfassender werden wird.

SOFTTAILOR unterstützt euch gerne bei der Implementierung von Windows Autopilot – egal, ob ihr eine Strategie für den Übergang zu V2 planen, bestehende Infrastruktur optimieren oder zukünftige Updates bestmöglich nutzen möchten.

Unsere Experten stehen euch mit Know-how und praxiserprobten Lösungen zur Seite, um euren IT-Prozesse effizienter und sicherer zu gestalten. Kontaktiert uns hier und bringen eure Gerätebereitstellung auf das nächste Level!

Über den Autor:

Thore beschäftigt sich seit 2011 ausschließlich mit Endpoint Management und Endpoint Security Themen. Anfangs fokussiert auf Softwarepaketierung und Softwareverteilung mit Microsoft MECM/SCCM und Ivanti DSM ist er heute gefragter Gesprächspartner, wenn es um Unified Endpoint Management, Systemhärtung, Patch Management und Endpoint Protection geht. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Microsoft Technologien Intune, Configuration Manager, Entra und Defender. Thore ist Mitgründer des Expertenzirkels "Endpoint Management" im IAMCP e.V.

Icon eines BriefumschlagsIcon eines KalendersLinkedIn logo
Inhalt
FAQ

Häufig gestellte Fragen

No items found.

Das könnte dich auch interessieren

Immer einen Schritt voraus!

Wir senden IT-Entscheidern und Endpoint Administratoren handkuratierte News, technische Einblicke und praktische Tipps rund um Endpoint Management & Security, die es so nirgends anders gibt.